Geschichte des Pfingstzeltlagers

19.08.2014

Auszug aus der Jubiläumszeitung zum 25. Pfingstcampjubiläums

Grußworte von  Hans-Dieter Otto zum 25. Jubiläum

 

1981 wurde auf Initiative des damaligen Jugend-Feuerwehrwartes Friedrich Werhahn und Hans-Dieter Otto (TSV Jugendwart) das 1. Pfingstzeltlager der Ortsjugend Nettelrede/Luttringhausen am Humboldtsee durchgeführt. An diesem 1.Zeltlager nahmen 35 Jugendliche und 8 Betreuer teil. Die Betreuer der ersten Stunde waren Friedrich Werhahn, Heidemarie Werhahn, Anita und Gerd Epding, Wilhelm Seidel, Edgar Siekmann, Ingeborg und Dieter Otto.


An den Pfingstzeltlagern von 1981 bis 1998 haben insgesamt ca. 1.300 Jugendliche und Betreuer teilgenommen. Ich möchte noch an einige Höhepunkte der vergangenen Pfingstzeltlagererinnern: Zur ersten Miss-Pfingsten” wurde 1981 Stephanie Topp gewählt. Kai Wehrhahn und Frank Dreyer, ausgerüstet mit Kälteschutzanzügen und Schwimmwesten, gingen 1983 auf die 800 m Wasserskilaufbahn auf dem Schlosssee am Stemmer See. Unvergessen war das Pfingstzeltlager 1987 für die damaligen Teilnehmer am Humboldtsee, das unter dem Motto ,,Indianer“ stand. Der Indianerstamm ,,Gelbes Stirnband“ — mit dem HäuptIing ,,OnkeI Fritz“ und seinem Ohrwurm vom ,,Hottepferdchen” —wurden zum friedlichsten Indianerstamm gewählt.

Geprägt wurden die Pfingstzeltlager durch das gute kameradschaftliche Verhalten, den abwechslungsreichen Programmen. Aber auch zum Gelingen trugen die Betreuerinnen und Betreuer bei, die für die Zeltlager ihre Freizeit opferten im Dienste der Ortsjugend. Das Betreuerteam von 1981 bis 1998 hatte sich gesucht und gefunden und jeder war an seinem Platz unentbehrlich. Diesen Einsatz belohnte 1991 der damalige Ortsbürgermeister Gerd Hupe und ehrte Heidemarie Werhahn, Ingeborg Otto, Ingrid Döring, Peter Döring und Wilhelm Seidel für 10 Jahre Betreuertätigkeit und würdigte zwei Jugendliche— Anke Seidel und Corinna Döring — für ihr 10. Zeltlager.

 

Aber wie heißt es ,,wenn es am Schönsten ist, soll man aufhören“. An diesem Punkt war das ,,alte" Betreuerteam 1998 angekommen und das  gesamte Team war sich einig, dass man die Aufgabe in jüngere Hände übertragen sollte. Iris und Michael Asmus übernahmen umgehend die Initiative und stellten in nur vier Wochen ein neues Team zusammen.

Das ungewöhnlich breite Spektrum eines Pfingszeltlagers und die vielen Aktivitäten sind nur möglich, weil viele Frauen, Männer und auch Jugendliche bereit sind, sich in der Gemeinschaft ehrenamtlich zu engagieren.

lhnen allen, die durch persönlichen Einsatz zu den beachtlichen Leistungen beigetragen haben — bzw. beitragen, gebührt Dank und Anerkennung. Wir freuen uns, dass unser Pfingstcamp fortgesetzt wird.

Für die kommenden Pfingstcamps wünsche ich dem jetzigen Betreuerteam von Herzen alles Gute. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen schönen Festtag und guten Verlauf.


Hans-Dieter Otto



Das Betreuerteam von 1981 bis 1998:

 

Ingeborg Otto (18x), Hans-Dieter Otto (18x), Uta Glittenberg (17x), Harald

 

Glittenberg (17x), Ingrid Doring (‘l7x), Peter Doring (17x), Helga Stumme

 

(17x), Heinz Stumme (17x), Regina Reich (16x), Dieter Reich (16x), Christel

 

Geide (7x), Norbert Geide (7x), Iris Asmus (4x), Michael Asmus (4x), Sandra

 

Schmidt (7x), Andreas Schmidt (6x), Heidemarie Werhahn (11x), Fritz Wer-

 

hahn (10x), Erika Seidel (9x), Wilhelm Seidel (10x)

19.08.2014

Pfingsten 1981 bis 1998 ,,Highlights"

 

 

1981 - Humboldtsee

 

 

- Selbstverpflegung mit Dosenfutter und Grillsachen (Frühstück, Brötchen

- Kaffee, Milch und Aufstrich wurden gestellt)

- abgesoffen, aber nicht abgebrochen

- Anreise privat

- keine Unterstützung durch Fuhrunternehmer (Fritzes Anhänger)

 

 

1982 bis 1984 - Stemmer See

 

 

- Wasser-Ski

- Große Hitze

- Gewitter, Regen, Schlamm

 

 

 

1985 bis 1987 — Humboldtsee

 

 

- neues Küchenzelt

- 60 Eier zum Frühstück, Eier waren zum Abendbrot endlich fertig

- Nachtwanderungen

- viele Mücken

 

 

1988 bis 1989 - Großer Weserbogen

 

 

- Segelfliegen

- Tretbootfahren

- Wasserski

- eisige Nächte

- gefrorene Zelte

 

 

1990 bis 1998 — Humboldt See

 

 

- 1.000ste Teilnehmerin ,,Annika Steinig“

- Hochzeit

- Pastorin Iris

- Mini-Play-Back-Show

- viel Regen

- matschiger Zeltplatz

- nach dem Frühstück ins Rasti-Land


 

Die ,,Neuen"

 

Da sich das altbewährte Pfingstzeltlagerteam 1998 gemeinschaftlich dazu entschlossen hat, aufzuhören, haben sich Iris und Michael Asmus um ein„neues“ Team bemüht.

 

 

Seit 1999 fahrt nun das ,,Neue Pfingstzeltlagerteam" bestehend aus: Astrid und Gerd Ahrens, Iris und Michael Asmus, Angela und Axel Drömer, Sonja Geide, Nils Geide, Marion und Jörg Labod, Bettina und Dietmar Wente, und den ,,alten Hasen“ Sandra und Andreas Schmidt, mit den Jugendlichen aus NetteIrede/Luttringhausen und den übrigen Ortsteilen aus dem Stadtgebiet zum Zelten.

 

1999

 

Da der Zeltplatz am Humboldtsee seine Preise stark angezogen hat, musste das neue Team zunächst einen günstigeren Zeltplatz finden, damit der geringe Kostenbeitrag für die Kinder gehalten werden konnte. Das neue Team hat sich zum Zelten das DGB-Heim Bordenau ausgesucht. Dort haben wir unter Bäumen gezeltet und konnten die Sanitären Anlagen des Heimes nutzen. Da wir dort über Pfingsten allein waren, mussten wir nicht auf besondere Ruhezeiten Rücksicht nehmen und die Nachbarn haben sich schnell an uns gewöhnt.

 

In der Nähe unseres Zeltplatzes war ein kleiner See, den man nach einem kurzen Fußmarsch erreichen konnte. Wir haben dort alle viel Spaß gehabt. Da wir vom NFV das Spielmobil dabei hatten, ist auch keine Langeweile aufgekommen. Die Hüpfburg und der Kletterberg waren immer stark umlagert. Aber auch die vielen Jongliergeräte, Fahrräder, Diabolos usw. Wurden viel genutzt. Auch die in der Halle zu den Toiletten aufgestellte Tischtennisplatte und der ,,Krökeltisch" war von den Kindern starkumlagert und wurde gerne genutzt.

 

Da uns der ,,Wettergott" gewogen war, konnten wir sogar in dem Teich schwimmen gehen. Als Neuerung für die Kinder kam zum Küchendienst auch der ,,Toilettendienst“, was nicht unbedingt Begeisterungsstürme auslöste. Aber wenn 70 Personen die Sanitären Anlagen nutzen, muss halt auch einmal gesäubert werden, was den Kindern zwar keinen Spaß gemacht hat, aber gründlich wurde es dennoch gereinigt. Alles in allem waren wir mit dem neuen Zeltplatz sehr zufrieden und haben beschlossen, auch im kommenden Jahr hierher zu kommen.